Monaco – Der Große Preis von Monte Carlo

Monaco – Der Große Preis von Monte Carlo

27. Mai 1979

Das zweite Rennen zur Procar-Serie fand in Monaco statt und wurde über 15 Runden a 3,312 km ausgetragen. Die Renndistanz von 49,680 km wurde vom Sieger mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 114,338 km/h bewältigt.

Auch im zweiten Procar-Rennen in Monaco fehlte es nicht an Spektakel. Ein hartes Duell zwischen Clay Regazzoni und Niki Lauda erinnerte an alte Zeiten.

Das wichtigste Werbespektakel im „procar-Zirkus“ war wohl Monaco. Angeblich wurde noch vor Ort ein Dutzend M1 verkauft. Aber, es gab auch etwas Verärgerung bei den Privatfahrern. Sie sahen nicht ein, warum sie trotz schnellerer Trainingszeiten hinter den GP-Fahrern starten mussten. So war Stuck beispielsweise mit 1.41,39 min. fast eine Sekunde schneller als Niki Lauda in seinem Marlboro-M1. Auch Regazzoni, Depailler, Fittipaldi und Jarier (in den Werks-M1) starteten noch vor ihm. Zugleich wurde bekannt, dass die F1-Stars angeblich pro Start ein Handgeld von 10.000 DM erhielten. Dass gerade in Monte Carlo ein guter Startplatz der halbe Sieg sein kann, ist bekannt. So blieben Feindberührungen und Unfälle auch nicht aus.

Bereits am Start kam Regazzoni an Lauda vorbei. Jarier, Fittipaldi, Depailler und Stuck folgten. Bereits nach Umlauf 1 kam Stuck an 4. Stelle vorbei, nach Runde 2 allerdings als Letzter. Grund dafür war ein „Tete a Tete“ mit Lauda. Aber wer den „Strietzel“ kennt weiß, dass es jetzt erst richtig losging. Seine Aufholjagd war sehenswert.

Bereits in Runde 10 lag der lange Grainauer wieder an 7. Stelle. Doch dann endete die Aufholjagd abrupt. Als am Schwimmbad eine Ölleitung an seinem Renner platzte, ergoss sich die Flüssigkeit über den linken Hinterreifen und Strietzel flog ab. Der M1 legte die doppelte Leitplanke um und blieb knapp vor den Zuschauern im Fangzaun hängen.

Auch Marc Surer in seinem Heidegger-M1 schubste den vor ihm fahrenden Depailler ausgangs Schwimmbad ins Abseits und blieb anschließend selbst liegen. Kurz vor Schluss trickste Lauda den bis dahin führenden Regazzoni (mißglücktes Schaltmanöver) in Rascasse aus und gewann. Es folgten Fittipaldi, Hezemanns, Schütz und Markus Höttinger. Letzterer war jenes österreichische Nachwuchstalent, das bereits mehr als 60.000 Testkilometer mit dem M1 zurückgelegt hatte.

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Das Rennergebnis

Monaco – Der Große Preis von Monte Carlo

BMW-Werksautos in BMW M-Design
Blauer Text = F1-Fahrer – Rote Zeit = F1-Fahrer

Pos. # Name Nat. Team Runden Zeit T-Zeit
1 5 Niki Lauda A N.Lauda 15 26:04,200 1:28,320
2 28 Clay Regazzoni CH BMW Motorsport 15 26:07,090 1:28,480
3 14 Emmerson Fittipaldi BR BMW Motorsport 15 26:24,120 1:28,490
4 99 Toine Hezemans NL BMW Nederland 15 26:26,320 1:42,300
5 41 Wolfgang Schütz D Schütz Racing 15 26:43,780 1:45,430
6 44 Markus Höttinger A Dr. Helmut Marko 15 26:45,330 1:45,440
7 88 Franz Konrad A Konrad Racing 15 27:12,050 1:46,200
8 60 Eddy Cheever USA Osella 15 27:16,250 17.
9 4 Jean-Pierre Jarier F BMW Motorsport 15 27:38,800 1:28,620
10 66 Helmut Kelleners D Eggenberger 14 1:43,090
11 45 Sepp Manhalter A Schnitzer 14 18.
25 Patrick Depailler F BMW Motorsport dit not finish 1:28,690
71 Marc Surer CH BMW Schweiz dit not finish 1:43,470
77 Hans-Joachim Stuck D Cassani Racing dit not finish 1:41,390
70 Bruno Giacomelli I BMW Italia dit not finish 1:43,060
50 Dieter Quester A Tom Walkinshaw dit not finish 1:46,160
80 Jean-Louis Lafosse F BMW France dit not finish 1:47,070
61 Walter Brun CH Schnitzer / Brun dit not finish 1:48,640
26 Jacques Laffite F BMW Motorsport dit not start

Die Rennen der Saison 1979