Der BMW M1 auf der Rennstrecke

Der BMW M1 auf der Rennstrecke

Die BMW-M1-PROCAR-Serie

Zwei Jahre lang, nämlich 1979 und 1980 fuhren die BMW M1 im Rahmenprogramm der Formel 1 in Europa. BMW hatte einen genialen Weg gefunden, ohne den Einsatz von enormen Summen im Grand-Prix Zirkus präsent zu sein.

Die Mixtur der Fahrer war Garant für Spannung an den Grand-Prix Wochenenden. Die jeweils fünf schnellsten Formel-1 Piloten des Zeittrainings messen sich mit maximal 15 Privatfahrern. Formel-1 Größen wie Nelson Piquet, Alan Jones, Carlos Reutemann, Didier Pironi und Jacques Laffite kämpften gegen Privatiers, z.B.: Hans-Joachim Stuck, Marc Surer, Jan Lammers, Manfred Winkelhock, Dieter Quester, Helmut Kelleners und Hans-Georg Bürger.

Die Preisgelder pro Rennen waren: Sieger: U$ 5.000, 2. U$ 3.000, 3. U$ 1.000. Darüber hinaus erhielt jeder einzelne Privatfahrer für jede Runde, die er während des Rennens vor einem F1-Fahrer beenden konnte, 50 U$.

Die Saison 1979

Während der 8 Rennen der Procar-Saison 1979 bekamen die fünf bestplatzierten Formel-1 Piloten aus dem Freitagstraining zur Qualifikation und Startaufstellung für den folgenden GP am Sonntag einen BMW-Werks-M1 und starteten am Samstag entsprechend ihrer Trainingszeiten vor dem Feld der qualifizierten Privatfahrer die sich für die nachfolgende Startaufstellung am Freitagnachmittag qualifizieren mußten. Die Werks-M1 waren weiß lackiert mit diagonalem BMW Motorsport-Streifen (hellblau-dunkelblau-rot) – von links vorn bis rechts hinten. Die F1-Piloten hatten die gleiche Startnummer wie an ihren F1-Boliden. Ausnahme: die Piloten von Ferrari und Renault hatten von ihren Teams Startverbot für die Procar-Rennen.

Die Saison 1980

Nr. 80, Hans-Georg Bürger, Monaco, PROCAR-Serie 1980

Die Procar-Saison 1980 hatte folgende Änderungen gegenüber 1979:

  • BMW verkaufte die Rechte an der M1 Rennserie an die „Procar-Association“. Die Autos für die F1-Piloten wurden jetzt von der Firma „B&S Fabrication“ in Luton (GB) aufgebaut und gewartet ( Inhaber: Max Mosley und Bernie Ecclestone ).
  • die M1 für die qualifizierten F1-Piloten bekamen ein neues Design. Sie waren weiß lackiert und hatten ein rotes Streifendesign bei den ersten drei Rennen. Ab dem 4. Lauf auf dem Norisring trugen sie ein grünes Streifendesign.
  • die fünf bestplatzierten F1-Piloten mußten sich wie alle anderen Privatfahrer am Freitagnachmittag mit den M1-Autos qualifizieren. Es galten nicht mehr  – wie in der Saison 1979 – ihre Qualifikationszeiten für den GP am Sonntag.